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Die Ziele im Moorschutz

LIFE AMooRe zielt darauf ab, die Umsetzung der Moorstrategie Österreich 2030+ in Gang zu bringen. Einerseits durch direkte Maßnahmensetzung innerhalb des Projekts, andererseits durch die Erarbeitung der notwendigen Grundlagen für die weitere Umsetzung nach Projektende.

Die Moorstrategie Österreich 2030+ als Teil der nationalen sowie EU-Biodiversitätsstrategie 2030 trägt zur Umsetzung der betreffenden (EU)-Gesetzgebungen bei. Im Vordergrund steht die Zielerreichung gemäß Flora-Fauna-Habitat (FFH)- und Vogelschutzrichtlinie. Aufgrund der Dimension wird dieses Projekt allerdings auch auf regionaler Ebene einen signifikanten Beitrag zum Klimaschutz und zur Klimawandelanpassung leisten.

Zum aktuellen Zeitpunkt ist eine vollumfängliche Umsetzung des Moorschutzes nicht möglich. Neben dem eingeschränkten Bewusstsein für die Bedeutung der Moore und Torfböden für unsere Gesellschaft bei vielen Akteur:innen, liegt es auch daran, dass das notwendige Wissen, Fachpersonal und die aufwendige Logistik für eine flächige Umsetzung derzeit nicht in der erforderlichen Qualität und Quantität zur Verfügung stehen. Das gegenständige Projekt setzt sich zum Ziel, dieses Defizit substanziell abzubauen.

Am Ende des Projekts sollen die gemeinsam mit allen direkt und indirekt Betroffenen erarbeiteten Handlungs- und Entscheidungsgrundlagen zur vollständigen Umsetzung der Moorstrategie Österreich 2030+ vorliegen. Dadurch wird sichergestellt, dass die österreichischen Moore ihre Schlüsselrolle im Kampf gegen den Biodiversitätsverlust und Klimawandel, und für den Wasser- und Bodenschutz im Sinne der europäischen Umweltpolitik einnehmen können.

Das Bild zeigt eine moortypische Vegetation.© Schröck

Die Ziele von AMooRe orientieren sich vollumfänglich an den Handlungsfeldern und Maßnahmen der Moorstrategie Österreich 2030+

Die Ziele:

  1. Schaffung grundlegender Voraussetzungen zum Schutz
    der Moore und Torfböden
  2. Sicherung und Entwicklung der Moore
  3. Sicherung und Entwicklung der Torfböden
  4. Reduktion des heimischen Torfabbaus und der Einfuhr von Torf sowie verstärkte Verwendung von torffreien Produkten
    im Gartenbau
  5. Bewusstseinsbildung
  6. Ausbau des Fachwissens über Moore und Torfböden

Um diese Ziele zu erreichen wurde ein Aktionsprogramm bestehend aus 13 Arbeitspaketen geschnürt:

Technisch, finanzielle und richtlinienkonforme Abwicklung des Projektes

  • Stärkung des allgemeinen Bewusstseins über die Umweltrelevanz und Gefährdung von Mooren und Torfböden im Sinne der Moorstrategie Österreich 2030+ in der breiten Gesellschaft
  • Verbreitung, Förderung und Kommunikation von Projektaktivitäten und -ergebnissen
  • Vernetzung mit anderen LIFE-Projekten und Moorexpert:innen
  • Identifizierung und Minderung administrativer Hindernisse einer vollständigen Umsetzung der Moorstrategie durch gemeinsam mit Stakeholdern erarbeitete Lösungswege, wodurch die Umsetzung innerhalb sowie außerhalb des Projekts auf administrativer Ebene unterstützt wird.
  • Abhalten von Moor-Plattformen und Stakeholder-Dialogen zu gezielten Frage- und Problemstellungen
  • Schaffung strategischer Handlungs- und Entscheidungsgrundlagen
  • Entwicklung und Verbesserung des notwendigen Fachwissens und der Umsetzungsmethoden
  • Aufbau eines Moor-Expert:innen-Netzwerks
  • Grundlagenerhebungen zu Emissionen von Moorflächen in Österreich
  • Studie zur Hydrologie ausgewählter Moore Österreichs
  • Sicherstellung des Austauschs zwischen den Umsetzungsprojekten und Anwendung vorher generierter Erkenntnisse
  • Steigerung der Kosteneffizienz
  • Wissensvermittlung zum Thema lokale Beteiligung
  • Verbesserung der ökologischen Situation und des Wasserhaushalts in ausgewählten Mooren in Vorarlberg
  • Schaffung und Verbesserung von Lebensräumen für Flora und Fauna
  • Optimierung der Hochwassersicherheit sowie der landwirtschaftlichen Nutzung
  • Verbesserung des Erhaltungszustandes ausgewählter Moore in Tirol
  • Lösung von naturschutzrelevanten Konflikten
  • Sanierung und Verbesserung der Besucherinfrastruktur
  • Verbesserung des Erhaltungszustandes ausgewählter Moore in der Steiermark
  • Wiederherstellung moortypischer Lebensraumtypen
  • Hydrologische Sanierung des größten Hochmoors Österreichs
  • Wiederherstellung und Verbesserung des Erhaltungszustandes ausgewählter Moore in Oberösterreich
  • Verbesserung ausgewählter Moore in Niederösterreich
  • Wiederherstellung moortypischer Lebensraumtypen
  • Etablierung eines aktiven und qualitativen Moorschutzes bis hin zur regionalen Ebene
  • Weiterbildungen, Schulungen und Vorträge für verschiedenste Zielgruppen, wie Gebietsbetreuungen, Sachverständige und Planungsfirmen

Überprüfung der AMooRe-Zielerreichung

Koordinierung, Mobilisierung und Monitoring von komplementären Finanzmitteln

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