Doch das ist erst der Anfang: In den kommenden Jahren sollen in Tirol weitere Moorstandorte mit insgesamt rund 60 Hektar Fläche renaturiert werden – ein gemeinsamer Schritt für mehr Klimaschutz, Artenvielfalt und den Erhalt unserer Moore.
In Kürze starten weitere Projekte im Außerfern und im Bichlach bei Kitzbühel, erklärte Felix Lassacher von der Abteilung Umweltschutz (Land Tirol). Im kommenden Jahr liege der Schwerpunkt dann in Kitzbühel, wo man gleich an fünf Standorten Projekte umsetzen werde. „Wenn die Bevölkerung versteht, warum der Bagger plötzlich im Moor steht, ist auch mehr Akzeptanz da“, betonte Lassacher und verwies auf eine Informationskampagne im Vorfeld. Diese solle unter anderem helfen, die Bevölkerung für die Bedeutung von Mooren zu sensibilisieren
Lebensraum für seltene Tierarten
Die Fläche in Nösslach habe sich gut zur Revitalisierung bzw. Wiedervernässung geeignet, erklärte der Experte. „Wir haben mithilfe von Holzrundlingen und Erdmaterial den Graben verschlossen, um die Entwässerung zu stoppen“, berichtete er. So könne das Moor wieder vernässen. Zudem seien einige Bäume entfernt worden. „Den Rest erledigt die Natur selbst“, sagte Lassacher. In Nösslach erwarte er neben zahlreichen niedermoortypischen Pflanzen auch Lebensräume für seltene Tierarten wie Schmetterlinge und Heuschrecken.